Nach einer Studie der WHO (ECNP-Sonderbericht der WHO, 2005) läuft jeder zweite EU-Bürger Gefahr, im Laufe seines Lebens psychisch zu erkranken. Etwa 40% der Leidtragenden sind chronisch krank, d.h. über Jahre hinweg betroffen.
Psychische Störungen können sich vielfältig äußern. Sie können infolge einer körperlichen Erkrankung, oder einer anderen Belastung entstehen. Die Anforderungen des Lebens übersteigen eigene Bewältigungsmöglichkeiten und Belastungsgrenzen. Dies kann zu negativen Auswirkungen in verschiedensten Lebensbereichen führen z. B. Ausbildung, Arbeit, Familienleben, Partnerschaft.
Durch den zunehmenden Verlust von Selbstbestimmung und Bewegungsfreiräumen wird der eigene Lebenskreis immer enger und im Extremfall das eigene Leben als sinnlos und gescheitert empfunden.
Betroffene müssen jedoch ihre Erkrankung nicht als persönliches Unglück hinnehmen, denn es gibt eine Vielzahl wirksamer Behandlungsmöglichkeiten, die mehr Gesundheit und Lebensqualität ermöglichen.
Die Ausübung der Psychotherapie ist durch das österreichische Psychotherapiegesetz (BGBl. Nr. 361/1990) geregelt. Dazu gehört, dass PsychotherapeutInnen zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet sind.